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Hier erläutern wir Krankheitsbilder, sowie von uns angewandte Therapien und Diagnostik.
Bei Fragen hierzu kontaktieren Sie uns gerne. Unser freundliches Team freut sich darauf, Ihnen behilflich sein zu können.
Diese Fußfehlstellung ist ebenfalls unter dem Synonym Knick- Plattfuß bzw. Plattfuß bekannt. Der Fuß knickt und rotiert beim Gehen permanent nach innen. Es ist eine Fehlstellung, die im Rückfuß beginnt und teilweise Deformierungen im Vorfuß mit sich bringt. Häufig kommt es begleitend zu Sehnenveränderungen im Sprunggelenksbereich. Insbesondere bei Kindern ist diese Fehlstellung häufig und kann bei adäquater konservativer teilweise operativer Therapie gut behandelt werden. Die Korrektur der Rückfußfehlstellungen ist ein Schwerpunkt meiner Praxis. Eine Knickplattfußfehlstellung beim kindlichen Fuß kann konservativ und operativ versorgt werden. Insbesondere beim kindlichen Knickplattfuß kommen minimalinvase Techniken zum Einsatz. Aber auch beim Erwachsen kann eine Knickplattfußfehltellung bei Beschwerden operative korrigiert werden.
Diese Fehlstellung der großen Zehe ist die häufigste und wohl auch bekannteste im Vorfußbereich. Sie ist auch als Ballenzehe bekannt. Sie stellt eine weit verbreitete Deformation des Vorfußes dar. Es beschreibt das Abkippen der großen Zehe in Richtung der kleineren Zehen. Die Patienten beschreiben häufig einen Schuhkonflikt. Durch die Fehlstellung im Großzehengrundgelenk kann es frühzeitig zu einer Arthrose in diesem Gelenk kommen. Dieses Überbein bereitet oft Schmerzen, beeinträchtigt den Alltag und zum Teil die Arbeitsfähigkeit. Außerdem kann es die Sportfähigkeit beeinflussen. Insbesondere die Druckbeschwerden an der Fußsohle unter dem 2. und 3. Mittelfußköpfchen (Metatarsalgie) machen dem Patient Beschwerden. Physiotherapieund Einlagenversorgung sind die ersten Maßnahmen. Danach gibt es eine Vielzahl von Operationstechniken zur Versorgung einer Hallux valgus Fehlstellung. Je nach Ausprägung muß eine individuell angepasste Versorgung gewählt werden.
Die Bewegungseinschränkung im Großzehengrundgelenk teilweise mit und ohne Schmerzen nennt man Hallux rigidus. Die zunehmende Abnutzung der Gelenkflächen führen im Verlauf zu einer Einsteifung des Gelenks. Daraus resultiert eine spürbare Einschränkung beim Gehen bzw. Abrollen. Die knöchernen Anbauten führen ebenfalls zu einer Problematik im festen Schuhwerk. Die konservative Therapie beinhaltet eine entsprechende Einlagenversorgung bzw. Infiltration in das betroffene Gelenk. Das Therapiekonzept der operativen Versorgung teilt sich auf in eine gelenkerhaltende und eine gelenkersetzende bzw. versteifende Form. Je nach Schweregrad der Erkrankung kommen unterschiedliche Verfahren zum Einsatz. In manchen Fällen ist auch die Implantation eines Cartiva Implantates sinnvoll. Mit einem Cartiva Implantat besteht die Möglichkeit eine Versteifung hinauszuzögern und das Gelenk länger beweglich zu halten.
Als Metatarsalgie bezeichnet man Schmerzen, die im Mittelfuß auftreten. Fuß- bzw. Zehenfehlstellungen und Überlastung sowie Verletzungen können Ursachen hierfür sein. Häufig sind sie belastungsabhängig und mit Schwielenbildung im Ballenbereich verbunden. Die Metatarsalgie kann eine Folge einer Hallux valgus Fehlstellung sein. Sie kann auch neurologische Ursachen haben. Die konservative Therapie setzt sich aus Einlagenversorgung, Polsterung und Infiltrationen zusammen. Die operative Therapie beinhaltet das Anheben der Mittelfußköpfchen sowie die Entlastung der betroffenen Bereiche.
Dieses Krankheitsbild beschriebt eine abweichende Form des Fersenbeins. Ein Synonym hierfür ist auch die Haglundexostose und der drossle bzw. hintere Fersensporn. Durch Ausbildung von Entzündungen im Achillessehnenansatzbereich kann dieses Überbein Schmerzen im festen Schuhwerk bereiten. Auch die sportliche Aktivität kann hierunter leiden. Sowohl konservative als auch operative Möglichkeiten stehen zur Verfügung und sind je nach Ausprägung und Leidensdruck notwendig.
Die Achillessehne ist eine sehr starke Sehne, die beim kraftvollen Abstoßen vom Boden und beim Springen sowie beim Zehenstand benötigt wird. Wiederkehrende Traumata, Verschleiß und Überbelastung der Sehne führen zu ihrer Schädigung. Insbesondere Läufer und sportlich aktive Menschen leiden unter diesem Krankheitsbild. Eine Entzündung mit Schmerzen sowie eine teilweise bzw. komplette Rissbildung in der Sehne beeinträchtigen den Patienten sehr. Häufig steht ein konservatives Vorgehen im Vordergrund, je nach Befund und Beschwerden ist in Einzelfällen auch ein operatives Vorgehen sinnvoll.
Die Entzündung der Sehnenplatte im Fußsohlenbereich stellt ein sehr häufiges Krankheitsbild dar. Als Symtom der Plantarfasziitis treten vor allem Schmerzen bei Druck und Belastung im Fersenbereich auf. Auch der sogenannte Anlaufschmerz ist typisch für dieses Krankheitsbild. Zu konservativen Therapieansätzen zählen die Infiltrationsbehandlung, die Einlagenversorgung mit Fersenpolster sowie die fokussierte Stoßwellentherapie. Ein operativer Ansatz ergibt sich nur im Endstadium nach Ausschöpfung aller konservativer Maßnahmen.
Im Laufe des Lebens oder posttraumatisch kann sich ein Verschleiß der Gelenke im Fuß bzw. Sprunggelenk einstellen. Die Stoßdämpferfunktion des Fußes bzw. Sprunggelenkes geht verloren. Es kommt zu starken Schmerzen im Mittel- Rückfuß- oder Sprunggelenksbereich. Begleitet wird dieses Krankheitsbild von Entzündungen in den betroffenen Gelenken. Außerdem reduziert sich die Beweglichkeit der Gelenke. Diese Bewegungseinschränkung in einzelnen Bereichen des Fußes bzw. des Sprunggelenks führen für den Patienten zu neuen Problemen. Infiltrationen, Bestrahlung und Physiotherapie stehen zunächst an erster Stelle der Therapie. Bei anhaltenden Beschwerden kann ein operatives Verfahren zur Reduktion der Beschwerden sinnvoll sein.
Eine klinische Untersuchung ist der erste Schritt der Diagnostik. Die fachärztliche und fußchirurgische Untersuchung dient der Diagnosefindung und der Festlegung der entsprechenden Therapie.
In der Praxis haben wir die Möglichkeit Röntgenbilder anzufertigen. Insbesondere für die präoperative Diagnostik und für die postoperative Verlaufskontrolle ist die Röntgenaufnahme in der Fußchirurgie unverzichtbar. In Zusammenarbeit mit radiologischen Zentren in Merseburg und Halle gibt es darüber hinaus die Möglichkeit eine CT Untersuchung oder eine MRT Untersuchung in Auftrag zu geben.
Mit der Ultraschalluntersuchung kann man die Weichteilstrukturen besser beurteilen. Es ist ein Verfahren ohne Strahlenbelastung. Insbesondere bei der Beurteilung von Flüssigkeitsansammlungen und Sehnenpathologien kann eine Ultraschalluntersuchung im orthopädischen und fußchirurgischen Bereich sinnvoll sein.
Die Osteodensometrie wird zur Beurteilung der Knochendichte verwendet. Der sogenannte Knochenschwund (Osteoporose) macht den Knochen brüchig und anfällig für Frakturen. Die DXA (Dual- Photonen Absorptionsmetrie) ist derzeit eine der exaktesten und anerkanntesten Methoden. Routinemäßig wird die Wirbelsäule und der Schenkelhals untersucht. Danach kann je nach Befunden eine spezifische Therapie festgelegt werden.
Am Vor- Mittel- und Rückfuß sowie Sprunggelenk kann man operative Korrekturen vornehmen. Diese erfolgen in Kooperation mit dem Diakoniekrankenhaus Halle und dem Carl-von-Basedow Klinikum Merseburg unter stationären und ambulanten Bedingungen. Die vor- und nachoperative Betreuung erfolgt über die Praxis.
Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) ist eine konservative Therapiemethode, die bei Entzündungen im Sehnenbereich (z.B. Fersensporn) angewendet wird. Es ist ein Verfahren, das ein operatives Vorgehen vermeiden kann. Die ESWT kann auch bei der Behandlung einer Pseudarthrose angewendet werden. Die fokusierte Stoßwellentherapie führt zu einer Reduktion der Entzündung sowie zu einer Einsprossung von neuen Blutgefäßen. Diese Phänomen fördert die Heilung. Die Kosten für eine fokusierte Stoßwellentherapie können mittlerweile einmal pro Jahr, bei voraus gegangener konservativer Therapie, von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden.
Bei Gelenkbeschwerden kann eine Infiltration mit Hyaluronsäure oder Kortison sinnvoll und hilfreich sein. Hyaluronsäure ist ein wichtiger Bestandteil der Gelenkflüssigkeit. Bei Arthrose ist der Hyaluronsäuregehalt verringert. Durch Zugabe von Hyaluronsäure kann die Gleitfähigkeit der Gelenkpartner optimiert werden. Eine intraartikuläre Infiltrationstherapie dient der Reizhemmung, Entzündungsehmmung und der Schmerzreduktion. Je nach Stadium der Arthrose ist eine solche Behandlung erfolgsversprechend.
Grundsätzlich ist eine Einlagenversorgung bei Patienten mit Fußfehlstellungen sinnvoll. Ein begleitendes aktives Training der Fußmuskulatur ist ebenfalls zielführend. Auch eine Fehlstellung der Beinachse kann die Versorgung mit funktionellen Einlagen notwendig machen. Teilweise ist auch eine Schuhzurichtung eines normalen Konfektionsschuhes angezeigt. Bei starker Veränderung der Fußform, der Stabilität sowie der Belastbarkeit, die mit entsprechender Krankengymnastik und orthopädischen Einlagen nicht ausreichend verbessert werden kann, ist es teilweise sinnvoll, über eine Versorgung mit orthopädischen Maßschuhen nachzudenken. Eine enge Zusammenarbeit mit orthopädischen Schuhmachern ist hierfür notwendig.
Akupunktur ist eine Reiztherapie auf Grundlage der traditionellen chinesischen Heilmethoden. Die Behandlung soll körpereigene Regulationsmechanismen anregen. Es gilt die Lebensenergie innerhalb der Leitbahnen, auf denen die Akupunkturpunkte liegen, wieder in einen harmonischen Fluss zu versetzen. Die Funktionalität des gesamten Bewegungsapparats sowie der Allgemeinzustand können positiv beeinflusst werden. Eine Akupunkturbehandlung umfasst in der Regel 10 Sitzungen innerhalb von 6 Wochen. Es gibt orthopädische Krankheitsbilder, bei denen die gesetzlichen Krankenkassen die Behandlungskosten einmal im Jahr übernehmen.
Der Begriff Kernspinresonanztherapie beschreibt ein Verfahren, bei dem das aus der Diagnostik bekannte Prinzip der Kernspinresonanz therapeutisch genutzt wird. Ziel der Kernspinresonanztherapie ist es gestörte Zellfunktionen derart zu beeinflussen, daß Stoffwechselprozesse im Körper aktiviert werden. Dies kann Reparaturvorgänge anregen und eine Regeneration der Körperzellen ausgelösen. Das Verfahren kommt hauptsächlich bei Arthrose und Osteoporose zum Einsatz. Eine körperliche Fitness und eine individuell angepasste Aktivität, insbesondere an der frischen Luft, ist darüber hinaus für einen gesunden Knochenstoffwechsel notwendig.
Dr. med Anja Pallas
Weiße Mauer 52
06217 Merseburg
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